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Nahtlos

Wir beide stecken
unter einer Decke,
gehen auf Tuchfühlung.
Du bist hemdsärmelig –
ist das deine Masche?

Ich zieh den Hut vor dir,
lass die Hosen runter.
Es scheint,
du hast die Fäden
in der Hand.

Denn mein Wunsch
nach dir, nach mehr,
platzt – gewandt –
aus allen Nähten
und geht fließend
ineinander über:
rau und samtweich,
so wie wir.

Titelbild: Ratih Mandalawangi auf Unsplash

Published inLyrik
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